Venedig, 25. Oktober 2025 – Der Venicemarathon stand auch in seiner 39. Auflage ganz im Zeichen Äthiopiens. Deribe Robi und Ashumar Zebenay sorgten mit beeindruckenden Leistungen für einen Doppelsieg ihres Landes. Robi gewann das Rennen der Männer in 2:08:58 Stunden, Zebenay das der Frauen in 2:27:31 Stunden. Damit erhöht sich die Zahl äthiopischer Siege in Venedig auf fünfzehn.
Starker Auftritt von Deribe Robi
Das Rennen der Männer begann mit einem gleichmäßigen Tempo. Zwölf Läufer bildeten bis zur Halbmarathonmarke bei 1:03:41 Stunden eine Führungsgruppe. Auf der langen Geraden der Ponte della Libertà startete Robi seinen Angriff. Er löste sich entschlossen von seinen Konkurrenten und lief allein Richtung Venedig, während der Regen und die steigende Flut die Strecke erschwerten. An der Riva Sette Martiri überquerte er die Ziellinie in 2:08:58 Stunden – der siebtschnellsten Zeit in der Geschichte des Venicemarathons.
Der Kenianer Isaac Cheluko belegte Rang zwei in 2:10:54 Stunden. Sein Landsmann Hammington Kimaiyo wurde Dritter in 2:11:03 Stunden. Robi feierte damit sein Comeback nach längerer Pause. Sein letzter Marathonerfolg datiert aus dem Jahr 2014 in Marrakesch. Bester Italiener war Roberto Graziotto, der mit 2:25:16 Stunden den neunten Platz erreichte.
Ashumar Zebenay glänzt trotz Sturz
Auch im Frauenrennen dominierte Äthiopien. Sechs Läuferinnen erreichten den Halbmarathonpunkt nach 1:13:39 Stunden. Auf der Ponte della Libertà zog Zebenay das Tempo an. Sie setzte sich Meter um Meter ab. In der Piazza San Marco kam sie durch das nasse Pflaster zu Fall, verlor aber kaum Zeit. Mit 2:27:31 Stunden stellte sie eine persönliche Bestzeit auf und lief die sechstschnellste Zeit, die je in Venedig erreicht wurde.
Azalech Masresha folgte als Zweite in 2:30:42 Stunden. Die Kenianerin Daizy Jemutai überraschte mit Rang drei und einer Zeit von 2:30:50 Stunden bei ihrem Marathon-Debüt. Schnellste Italienerin wurde Claudia Andrighettoni in 2:49:00 Stunden.
Weitere Rennen mit starken Leistungen
Im Halbmarathon siegte Marcello Panzone in 1:09:29 Stunden. Elena Cazzanti gewann bei den Frauen in 1:26:01 Stunden. Über die 10 Kilometer triumphierte Stefano Ghenda in 33:56 Minuten. Diletta Moressa stellte bei den Frauen mit 35:33 Minuten einen neuen Streckenrekord auf.
Der Venicemarathon zeigte erneut, warum er zu den beliebtesten Läufen Europas zählt: eine traumhafte Kulisse, begeisterte Zuschauer und herausragende sportliche Leistungen.
Foto: Press Office Venicemarathon
